Südamerika – Brasilien – Rio de Janeiro II – Tag 20

20.11.2015

Unser vorletzter Tag in Brasilien beginnt. Das Wetter ist eher bescheiden und so entscheiden wir uns für eine Taxifahrt in das größte lateinamerikanische Shoppingcenter, das Barraworld in Barra da Tijuca, etwa 13 km entfernt.

Laut Webseite machen die Geschäfte um 10:00 Uhr auf, an Sonn- und Feiertagen erst um 15:00 Uhr. Wir konnten ja nicht ahnen, dass heute in Rio Dia da Consciência Negra gefeiert wird, was übersetzt soviel heisst wie Tag des Selbstbewusstseins der Schwarzen.

Wir sind gegen 10:30 Uhr mit dem Taxi im Barraworld, und damit auch fast die einzigen Besucher dort. Alle Geschäfte haben geschlossen. Das spart natürlich Geld.
Gegen 12:45 Uhr treibt uns der Hunger dann doch in ein Restaurant. Seltsam, irgendwie ist es uns entgangen, dass plötzlich viele einheimische Menschen eingetroffen sind. Die zahlreichen Restaurants sind plötzlich voll.

Brav warten wir in einer Schlange vor dem Outback, das tolle Steaks aus Australien verspricht. Wir kommen endlich am Anmeldepult an und die nette Frau fragt uns irgendwas auf Portugiesisch. Wir verstehen kein Wort und sie versucht uns auf Englisch beizubringen, dass wir noch warten müssen. Sie fragt nach dem Namen um ihn auf eine Liste einzutragen, ich entreisse ihr die Liste und schreibe lieber selber.
Im Gegenzug bekommen wir einen viereckigen Plastikkasten mit einer blinkenden LED in die Hand gedrückt. Wir begreifen ziemlich schnell, dass wenn dieser Kasten wild anfängt zu blinken, wir an der Reihe sind.

Viele der Leute die im Vorraum sitzen haben so einen Kasten……

Wir haben Glück, und keine 20 Minuten später dürfen wir ins Outback.
Das Bier lässt nicht lange auf sich warten und ist mit Abstand das kälteste Bier, was mir je serviert wurde. Das zweite Bier ist teilweise gefroren! Mein T-Bone Steak ist wirklich sehr gut und zufrieden verlassen wir das Restaurant – natürlich nicht ohne noch einen Abchieds-Caipi zu trinken.

Der Taxifahrer auf der Rückfahrt beschummelt uns noch mit der Tarifzone,  die er großzügig auf 2 anstatt auf 1 stellt, aber der Unterschied ist zu gering als das man dafür Diskussionen in einer Sprache beginnen will, die man nicht im mindesten beherrscht.

Knapp 8 Euro später liegen wir am Pool und relaxen weiter. Dank geschlossener Geschäfte (bis 15:00 Uhr wollten wir nicht warten) haben wir nicht viel ausgeben können.

Lange Tage und angenehme Nächte!

Sascha

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