Südamerika – Paraquay, Independencia – Brasilien, Foz do Iguaçu, Rio de Janeiro Tag 14-17

14.11.2015 – 17.11.2015

Peter holt uns morgens im Hotel Jammertal (aka Hotel Independencia) pünktlich ab und es geht zurück nach Foz do Iguaçu. Die Fahrt verläuft mit angenehmen Gesprächen recht kurzweilig und nach weiteren zwei Stempeln in unseren Reisepässen sind wir auch schon am neuen Domizil, Melizas Garden.

Wir werden herzlich empfangen und unser Zimmer ist schlicht aber sauber und funktional. Das Wetter zwingt uns in den Pool, nach dem Baden, das durch ein aufziehendes Gewitter beendet wird, geht es nochmal zurück in die Churrascaria, die wir schon bei unserem ersten Aufenthalt geniessen konnten. Abgefüllt mit Fleisch und Caipi schwanken wir zufrieden heim und verbringen eine angenehme Nacht.

Der nächste Morgen begrüßt uns mit dunklen Wolken und wir lassen uns nach dem Frühstück von der Hausherrin zum Flughafen fahren. Wir verlassen Foz im Regen und Blitze zucken durch den wolkenverhangenen Himmel, den das Flugzeug nur mühsam durchbricht.

Unser Flug ist verspätet gestartet und zu allem Überfluss werde ich auch noch im Flugzeug namentlich gesucht, da ich mein Ticket beim Boarding nicht abgegeben habe und nun offiziell noch fehle.

Rio begrüßt uns bewölkt aber trocken. Das Taxi bringt uns in den Südwesten in den Tijuca Nationalpark, in dem sich unsere neue Bleibe versteckt. Wir passieren das Sicherheitstor zur Wohnanlage. Joseph, der Pförtner, überreicht uns den Schlüssel zum Apartment 104 im Block 1.

Wir haben das Wochenend-Apartment von Maria und Flavio ergattert. Ein Raum, plus kleines Bad auf etwa 30 Quadratmetern. Klein aber fein. Es gibt hier alles was man benötigt, eine kleine Küche, Sofa, Schreibtisch, Fernsehen, Internet und ein Hochbett unter der Zimmerdecke.

Wir erkunden die Wohnanlage, die über einen großen Pool und ein Restaurant verfügt und mitten im Regenwald liegt. Danach geht es den Berg runter an den Strand. Wir haben Hunger! Leider haben Montags in Brasilien viele Restaurants geschlossen, so auch hier.

Trotzig kaufen wir im Supermarkt unser eigenes Fleisch, Gemüse, Wurst und Brot. Ja – OK! Bier auch.

Mit dem Bus, auf den wir lange warten müssen, fahren wir wieder den Berg hinauf, breiten unsere Schätze in der Küche aus und bekochen uns selbst. Es gibt köstliche Steaks (das Kilo zu ca. 7 Euro), mit gedünsteter Zucchini, Möhre und Zwiebel.

Der Dienstag (17.11.2015) lässt mich das philosophieren beginnen.
Regenwald – der Wald ist längst verschwunden, besonders hier in Rio, warum zur Hölle ist der Regen dann noch da??

Es regnet bis zum frühen Mittag ohne Unterlass. Wir hören Hörbücher und gammeln im Apartment vor uns hin. Als der Regen endlich aufhört gehen wir wieder den Berg hinunter und besuchen die hiesige Fashion Mall. Hier kaufen die Reichen und möchte gern Reichen ein.

Nicht unsere Welt, wir entziehen uns diesem Ort und laufen am Strand entlang zurück und kehren in eine Churrascaria ein, die gestern geschlossen war. Hier geht es sehr nobel zu. Der Stuhl wird einem unter den Hintern geschoben und permanent springen irgendwelche Kellner um einen rum, die emsig versuchen einem jeden Wunsch schon vor den Lippen abzulesen. Wir essen sehr gut und sehr teuer.

Wir überqueren die Straße um noch einige Einkäufe im Supermarkt zu tätigen. JA – BIER IST ALLE!

Der Strand hier gefällt uns übrigens besser als Ipanema und Copacabana, gleiches trifft auch für die Hintergrundkulisse aus Hochhäusern zu. Schön ist das auch nicht, aber schöner als die der berühmten zwei Stränden.

Wir lassen den Abend mit dem britischen Pendant zu DSDS (X-Factor) ausklingen.

Lange Tage und angenehme Nächte!

Sascha

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