Um 08:00 Uhr beginnt das Boarding für unseren Weiterflug auf die Seychellen. Wir werden zu einem Bus gebracht, die Türen schliessen sich und wir fahren los. Nach einer knappen viertel Stunde vermuten wir, dass wir einen Bustransfer gebucht haben und keinen Flug. Die Fahrt über das Rollfeld dauert insgesamt 18 Minuten. Der Start verzögert sich dann noch um knapp eine Stunde. Wir sind müde und gereizt.
Gegen 14:00 Uhr stehen wir vor der Passkontrolle auf Mahe, die größte Insel der Seychellen.
Die Beamten dort sind sehr gründlich und langsam. Auf fast jeder Einreisekarte fehlt etwas oder sie ist falsch ausgefüllt, ein Rückflugticket muss man vorzeigen und zu guter Letzt noch alle Adressen exakt angeben an denen man sich aufzuhalten gedenkt. Im Flugzeug saßen etwa 200 Leute und wir natürlich ganz hinten. Wir stehen also lange in der Schlange – sehr lange!
Durch das lange warten vor der Passkontrolle bleibt uns dann allerdings das dumme Rumstehen am Kofferband erspart, ausser unseren Koffern dreht da kaum noch Gepäck seine Runde.
Wir werden von unserer örtlichen Reiseleitung freundlich in Empfang genommen und über enge Strassen mit Linksverkehr zu unserem Domizil für einer Nacht gebracht. Wir sind begeistert als die nette Dame vom Empfang der Divers Lodge uns unser Zimmer zeigt. Alles ist sauber, modern und quasi neuwertig eingerichtet. Einfach toll auch der Blick von unserem Balkon auf das Meer.
Hastig kramen wir aus unserem Koffer das Badezeug und springen am Strand, der ganze 80-100 Meter entfernt ist, in das Wasser des Indischen Ozeans. Die Wassertemperatur beträgt geschätzte 32 Grad und entspricht somit der Lufttemperatur, zu der sich noch so gut 80% Luftfeuchtigkeit gesellen.
Nach dem kurzen Bad müssen wir dringend schlafen, wir lassen uns noch ein Restaurant für den Abend empfehlen, bedauern zutiefst, dass wir nur eine Nacht hierbleiben und brechen quasi bewusstlos auf dem Bett zusammen.
Um 19:15 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Restaurant Boat House. Der Weg an der Strasse lang ist nicht ganz ungefährlich, da diese kaum beleuchtet ist und sich der Strassengraben oft als Abgrund darbietet. Das Essen entschädigt dann für alle Gefahren. Es gibt kreolisches Buffet und frisch gegrillten Fisch. Alles schmeckt hervorragend. Wir bezahlen insgesamt 52 Euro. Nicht billig, aber Nebenkosten auf den Seychellen sind bekanntlich hoch und meine drei Bier und Carmens Cola sind ja auch noch darin inkludiert. Nach der Rückkehr auf unser Zimmer verschieben wir das Kofferpacken auf den nächsten Morgen und schlafen ein. In der Nacht muss ich dann noch mal die Klimaanlage nachregeln, da wir zu erfrieren drohen.
Lange Tage und angenehme Nächte!
Sascha