11.11.2015

Die Sonne küsst uns wach. Wir frühstücken und machen uns auf in das Forstbüro um zu erfahren, wann und ob es heute zu den Rindern gehen soll. Eine halbe Stunde später sitzen wir im Auto auf dem Weg nach Caazapá.
Der Amarok pflügt sich durch die teilweise immer noch überflutete und durchgeweichte Route 8, von der geht es dann ab ins Hinterland, zur Rinderfarm von Carsten.

Achtundfünfzig Rinder stehen zum Kauf bereit, sie sollen jetzt gewogen werden und dann, bei zufriedenstellendem Gewicht in den Besitz der Familie Felber übergehen.

Die Tiere werden von drei Gauchos in den Corral (Rinder-Pferch) getrieben, dort werden sie durch Schiebetüren separiert und dann gewogen. Das Durchschnittsgewicht der jungen Stiere beträgt 200 Kilo und sie sind in einem guten Zustand. Der Kauf kommt mit dem Anbringen des Brandzeichens zustande.

Die Tiere werden erneut in den Corral getrieben, ein Gaucho drückt ihnen dann das mit der Gasflamme erhitze Brandeisen auf die Haut. Fell und Haut gehen kurz in Flammen auf, das Tier zeigt geringe Begeisterung und schlägt aus, und dann ist es auch schon überstanden. Jetzt dürfen die Neuerwerbungen auf die Weide und haben gut ein Jahr Zeit sich zu entwickeln.

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Es geht wieder zurück zu den Aufforstungen und wir lassen den Tag gemütlich am Pool ausklingen. Heute gibt es unser letztes Abendessen hier und unsere Rucksäcke wollen auch noch gepackt werden. Morgen geht es mit Carsten quer durch das Land.

Lange Tage und angenehme Nächte!

Sascha