Deutschlandreise Tag 3 – Berlin

10.3.2014

Wir frühstücken gut aber nicht günstig im Rogacki, das etwa 300 Meter von uns entfernt seine Delikatessen anbietet. Das Rogacki ist auch für einen preiswerten Mittagstisch eine lohnende Destination. Angebot und Preise können wir schon am Morgen besichtigen – beeindruckend, vor allem die Fischspezialitäten. Auf Frühstück ist man hier allerdings nicht spezialisiert. Es gibt den guten Standard, belegte Brote, Kaffee usw. und ganze drei Stehtische zum Frühstücken. Wir essen vier halbe belegte Schrippen und trinken einen Pott Kaffee und einen Cappuccino zum Preis von 10,80 Euro.

Satt fallen wir in die U-Bahn und brechen auf zum Dong Xuan Center.
Ein völlig verrückter Vietnamesen-Markt in Lichtenberg. In 5 riesigen Hallen wird alles feilgeboten was der asiatische Markt hergibt. Von billigem Plastikspielzeug über Handys, Kleidungsstücke, Lederwaren und Parfüme, bis zur kompletten Ausstattung eines Nagelstudios kann man hier alles kaufen. Ich kaufe zwei Lederarmbänder für insgesamt 11 Euro und Carmen bekommt Handschuhe für 5 Euro die ihr noch sehr gute Dienste leisten sollen. Ach ja Parfüm gibt es auch noch, bei der vermutlich einzigen Berlinerin die dort etwas verkauft. Es riecht gut und ist nicht so schnell verflogen wie die Parfüms die die asiatischen Kollegen einen Stand weiter anbieten. Die Flasche kostet 8 Euro. Die Geschäfte scheinen sehr gut zu gehen obwohl wir kaum Kunden in den Hallen antreffen. Vor der Tür parkt so ziemlich alles was die deutsche Autoindustrie an Luxuskarossen herstellt.

Vom vielen Angucken dieser hervorstechenden Qualitätswaren sind wir mächtig hungrig geworden und fahren zu unserem nächsten Punkt auf der Liste, der Empfehlungen von Thomas (von wem auch sonst?), dem San Diego Steak-House in der Karl-Marx-Allee 141  in Friedrichshain. Das Essen ist eher durchschnittlich aber damit immer noch viel besser als der Preis vermuten lässt. Mein 500g Rib-Eye-Steak kostet 13,95€, der gegrillte Strauß von Carmen 6,90€. Wir bezahlen für viele Getränke und sehr viel Essen 37€. Rund und satt kugeln wir aus dem Laden. Also eine echte Empfehlung die zur Nachahmung aufmuntern soll.

So überfressen und müde treten wir erstmal den Rückzug an um ein wenig zu ruhen. Wir wollen ja fit sein für die Abendveranstaltung.
Unser Tip für den Abend lautet White Trash. Tischreservierung zwingend nötig!! Das dies stimmt merken wir als wir den Laden betreten (übrigens nach einem völlig sinnlosen Fußmarsch, man sollte nicht zwingend immer bis zu der U-Bahn Station fahren die auch den Namen der Straße trägt in der man das Lokal vermutet, aber wir sind die gut 5 Kilometer ja gerne zurück gelaufen).

Aber zurück zum White Trash, meiner Meinung nach eine der verrücktesten und auch coolsten Lokationen in der Hauptstadt. Keine Frage, das muss man gesehen haben. Auf den ersten Blick ein umgebautes China-Restaurant, an dem ein Innenarchitekt mit Sinn für coole Details sich ausgetobt hat. Alles ist völlig konträr und passt doch so gut zusammen. Obendrein gibt es noch spitzen Burger, super leckere Cocktails und natürlich (ja klar auch so ein Tip von Thomas) den B52. Was das ist? Probiert es selber, der Langstreckenbomber landet sicher in eurem Magen. Geiles Zeugs! Und unbedingt die ganze Speisekarte lesen! Die Texte sind es wert.
Livemusik wird regelmäßig im White Trash angeboten, als sie beginnt, sind wir so satt (ok – und voll) das wir alten Leutchen dringend schlafen müssen. Die Heimfahrt dauert ja auch noch gut 30 Minuten.

Lange Tage und angenehme Nächte!

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