Deutschlandreise Tag 1 – Hamburg

8.3.2014

Reeperbahn – ich komm‘ an,
Du geile Meile, auf die ich kann.
Reeperbahn – alles klar,
Du alte Gangsterbraut, jetzt bin ich wieder da.

So singt Lindenberg. Ich füge noch eine Zeile hinzu, nur zwei Worte – Na ja.

Nach ereignisloser und kurzer Anreise, checken wir am Samstagmorgen im Amedia Express Hamburg Moorfleet ein. Ein simples Hotel, kleine Zimmer mit winzigem Bad, einfach aber für eine Nacht ok. Die Haltestelle der S-U-Bahn ist gut 800 Meter entfernt und wir machen uns auf den Weg zu den Landungsbrücken. Der Weg führt über den Hauptbahnhof und dort nehmen wir bei unserem Zwischenstop auch unser Frühstück ein. Im Hafen buchen wir die obligatorische Hafenrundfahrt. Kurz glauben wir Teilhaber am Schiff geworden zu sein, als wir den Preis erfahren. Frau(Hafenschifffahrtsverkaufsförderin) ist aber noch gnädig mit uns und lässt uns zum „Hamburgcard-Preis“ von nur 15€ pro Person mitfahren.
Nach der relativ witzig gestalteten Rundfahrt schlendern wir noch durch die Hafencity und geben uns der unglaublich dekadent zur Schau gestellten Bauwerke der Superreichen hin. Die fastfertige Elbphilharmonie strahlt und strotz über allem, auch wenn sie nach wie vor mit dem Berliner Flughafen im Wettstreit steht, das größte Milliardengrab zu sein, das nie fertig wird.

Wir laufen zum Hamburger Hauptbahnhof zurück und kehren unterwegs in einem sehr guten Restaurant ein. Das blblblbl ist ein Spanier in der hjhkjhh Straße. Wir essen für kleines Geld Steak und Lachs – super! Vollgefressen schleppen wir uns die letzten Meter zum Bahnhof, fallen in unsere Bahn – zu der uns ein wirklich freundlicher weiblicher HSV-Fan den Weg weist – und kurz danach auch in unser Hotelbett.

Nach dem Mittagsschlaf geht es wieder zurück, unser Weg führt uns nicht direkt zur Reeperbahn, wir fahren noch eine Station weiter und kehren in den Schellfischposten ein. Wir besichtigen die Wirkungsstätte von Ina Müller (Inas Nacht) und trinken in der, im realen Leben noch kleineren Gaststätte stilecht ein Astra.

Von dort geht es dann zu Fuß zur Reeperbahn. Die geile Meile, auf der uns unzählige volltrunkene Touristen sämtlicher Nationen entgegen kommen. Die Luft besteht aus einer würzigen Mischung von Urin, Frittierfett und Bier und nimmt einem den Atem. Überall wird gepisst und gekotzt. Mitleid kommt auf für die Frauen, die sich beruflich mit solchen Freiern abgeben müssen. Wir schauen uns noch ein wenig um und schlagen uns dann weiter zum Bahnhof durch. Dort wollen wir noch unseren Nachthunger stillen. Wir finden durch Zufall das Dostana Asia, dort bekommen wir von unglaublich freundlichen Angestellten ausgezeichnetes indisches Essen serviert. Spitze! Empfehlenswert!

Müde geht es auf den Heimweg und ins Bett.

Lange Tage und angenehme Nächte!

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