Seychellen und Dubai Tag 13

Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf zur Bushaltestelle direkt neben der steilen Auffahrt zu unserem Hotel. Wir warten etwa zehn Minuten, dann kommt der Bus der uns nach Victoria bringt.

Wir haben Glück und erwischen eine Komfortvariante, mit Ventilatoren über jeder zweiten Sitzreihe. Die Fenster stehen auch auf und so ist es doch einigermaßen erträglich im Inneren. Das ändert sich dann ein wenig im Laufe der Fahrt mit zunehmender Anzahl zusteigender Fahrgäste. Der Bus wird so voll, das irgendwann auf dem Weg nach Viktoria auch alle Stehplätze belegt sind. Die Fahrt unter fast ausschließlich Einheimischen brachte uns dennoch sehr viel Freude.

Der Bus fährt die Westküste gen Norden und durchquert dann die Insel um dann an der Ostküste weiter nördlich nach Victoria zu gelangen. Diese Strecke kennen wir ja bereits vom Transfer nach dem wir das Schiff verlassen hatten.
In Victoria angekommen finden wir direkt am Busbahnhof einen Supermarkt, diesmal einen in der Art wie wir ihn hier auch kennen. Wir checken kurz ob Getränke (im Besonderen Bier) zu einem annehmbaren Preis vorhanden sind und beschliessen befriedigt unseren Besuch kurz vor der Rückfahrt zu wiederholen, dann mit fester Kaufabsicht.
Wir schlendern durch Victoria, besuchen den Markt und bestaunen auch hier, so wie in Tunesien, den Fischverkauf ohne jegliche Kühlung.

Der Geruch ist extrem, aber niemand stört sich daran, die Ware ist schliesslich fangfrisch. Wir besuchen einen Hindutempel und finden auch zahlreiche Kirchen sowie eine Moschee.
Die Seychellen sind ein Musterbeispiel für das friedliche nebeneinander der Kulturen und Religionen. Man findet hier Asiaten, Europäer und Afrikaner und wilde Mischungen aus allen, die letztendlich die Kreolen ausmachen. Hier darf jeder glauben was er will ohne fürchten zu müssen deswegen Repressalien ausgesetzt zu sein.
Nachdem wir noch einige Andenken gekauft haben, sowie zwei T-Shirts für mich (meine gehen gerade aus), machen wir uns auf den Rückweg. Wir kaufen noch wie geplant im Supermarkt ein und steigen dann in unseren Bus. Diesmal nehmen wir einen, der uns die Ostküste herunter bringt und dann ganz im Süden Richtung Westen die Insel überquert.

Wir haben nun einen sehr alten Bus erwischt. Alle Busse sind von Tata, dem indischen Fahrzeughersteller, dieser hier wurde sicher vor dreissig Jahren gebaut, von innen ist er stark abgenutzt, von aussen sowieso. Bei uns wäre sicher ein Gehörschutz vorgeschrieben um das Gefährt zu benutzen! Der Fahrer hat sich für diesen Tag fest vorgenommen seinen persönlichen Rundenrekord für die Strecke deutlich zu unterbieten, wir denken er hat es geschafft!

Glücklich die waghalsigen Fahrmenöver und rauschenden Talfahrten sowie kreischenden Bergfahrten im zweiten Gang überlebt zu haben, verlassen wir den Bus mit seinem verkappten Michael Schumacher.

Wir quälen uns den steilen Anstieg zum Hotel erneut hoch und verbringen den Rest des Tages mit Pool und – genau!

The art of doing nothing!

Lange Tage und angenehme Nächte!

Sascha

Schreibe einen Kommentar