Den letzten vollständigen Tag in unserem Gastland bestreiten wir mit einem Spaziergang in den nächsten Ort. Entlang der Straße nach Norden marschieren wir nach Akouda. Viel zu sehen gibt es nicht, nach wenigen hundert Metern sind wir die letzten Touristen auf der Straße. Wir genießen die Ruhe und sind fast zwei Stunden unterwegs.
Es stimmt uns traurig zu sehen, wie achtlos doch mit Abfällen umgegangen wird. Alles wird einfach an den Wegesrand gekippt, trotz vorhandener Mülltonnen. Einigen Katzen und Hunden sichert dies zwar ihre Mahlzeiten, besser aussehen tut es dadurch aber nicht.
Wir sehen geschlossene Läden, und denken uns, dass Kriminalität auch hier ein Thema sein muss. So wie manche Tür hier abgeschlossen ist.
Uns begegnen noch einige interessante alte Fahrzeuge, die man fast überall in Tunesien auf den Straßen findet. Für manche würde man hier sicher eine Menge Geld bekommen, andere würden ganz sicher sofort stillgelegt.
Nach dem Mittag verbringen wir den Rest des Tages mit einem Sonnenbad auf unserem Balkon, zum Abend gehen wir noch etwas einkaufen im gegenüberliegenden Shopping-Center. Man kann in Tunesien wirklich interessante Dinge für sehr wenig Geld kaufen, von Gewürzen wie z.B. Safran für wenige Euro, bis hin zu Tonwaren für die man bei uns viel Geld bezahlen müsste.
Wir kaufen einige Lampen aus Ton und noch ein paar Mitbringsel für die Lieben daheim. Zudem kaufen wir eine Decke und einige Kissenbezüge. Alles zu sehr moderaten Preisen – Festpreisen im Shopping-Center. Das spart langes Handeln, wie für die Decke, die wir bei einem kleinen Händler ergattern. Sein Einstiegspreis für die 4m² große Decke aus Lammwolle beträgt 120 tunesische Dinar, wir kaufen letztendlich für 50 Dinar, also gut 26 Euro.
Wir sind uns sicher zu viel gezahlt zu haben, allerdings ist es der Preis, den uns die Decke wert ist, somit ist es völlig in Ordnung. Noch einmal Abendessen und eine letzte Nacht im Hotel erwarten uns.