Wir frühstücken ausgiebig und dann geht es auf zum ersten Tauchgang. Mit dem Dingi werden wir direkt vor Round Island ins Wasser gekippt. Wir tauchen zu viert plus unserem Guide Craig. Was wir Unterwasser sehen beeindruckt nicht wirklich. Craig hatte aber auch vorgewarnt, dass es nicht der beste Tauchspot sein wird. Das Riff ist bis auf ein paar Hartkorallen quasi tot, aber gut geeignet nach einem Jahr Tauchpause sich wieder mit dem Sport vertraut zu machen.
Nach gut einer Stunde sind wir wieder an Board.
Kurze Zeit später werden wir zu unserem ersten Landausflug auf Praslin gebracht. Dort nehmen uns zwei aufgedrehte Guides in Empfang die ohne Punkt und Komma reden. Das ganze in diesem seltsamen Englisch wie man es auch auf Haiti hört. Wir werden in zwei Gruppen auf zwei Busse aufgeteilt und fahren quer über die Insel zum Naturschutzgebiet Valle de Mai, welches zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Hoch oben auf uralten Kokosnusspalmen gedeiht hier die Coco de Mer, die wohl schwerste und größte Nuss der Welt. Diese kann bis zu über 40 Kilo schwer werden.Der Guide erklärt uns jede einzelne Pflanze und hat zu fast allem eine mehr oder weniger lustige Geschichte zu erzählen, es fällt uns nicht immer leicht ihm zu folgen.
Nach dem anstrengenden Rundgang durch den Urwald geht es weiter nach Anse Volbert an den Strand und zu den Souvenirläden. Wir bewundern beides und sehnen uns langsam zurück an Board.
Nach einer halben Stunde wird uns dies erfüllt.
Wir springen in unseren Naturpool und erholen uns bei Kaffee und Kuchen, der täglich frisch gebacken wird. Auch das Abendessen ist wieder hervorragend, bleibt nur noch den Sternenhimmel zu geniessen. Nachts stürmt und regnet es kurz aber heftig. Einige Mitreisende meinen ja unbedingt, sie müssten draussen schlafen, sie müssen nun die zweite Nacht in Folge flüchten, nur schade das wir jedesmal dadurch geweckt werden, wenn die dann unter Deck poltern.
Lange Tage und angenehme Nächte!
Sascha